Bergminze - die Geborgenheit
Der großem Liebe zwischen Hades, dem Gott der Unterwelt, und der Nymphe Minthe haben wir - wenn wir den alten Grichen glauben wollen - den scharfkühlen, aromatischen Wohlgeruch der Minze zu verdanken. Wemm man die sattgrünen, gezackten Blätter nur leicht berührt, verströmen sie einen Duft, der den gesamten Raum mit Frische erfüllt.
Ursache dafür ist das Freiwerden des ätherischen Öls Menthol, das so anregend und lösend zugleich wirkt, dass die Minze von jeher als Symbol der Gastfreundschaft, Heilkraft und vor allem der leidenschaftlichen Liebe galt.
So bekränten sich in alten Zeiten Braut und Bräutigam mit Minze. Ein mit Minzblättern abgeriebener Esstisch bot den Gästen besondere Frische, ein Minzenkranz als Tischschmuck sollte dem Wunsch nach Gesundheit bis ins hohe Alter Ausdruck verleihen, denn Minze weckt die Lebensgeister, schärft und reinigt den Verstand, lindert unsere Ängste, beruhigt die Nerven, erheitert, wärmt das Herz und wirkt ausgleichend auf unseren Tag.